Kapelle Sankt Mariä Begegnung
Von außen lässt es die Silhouette vermuten: Die Kapelle Sankt Mariä Begegnung war ursprünglich nicht als solche konzipiert. Doch der alte Siloturm mit seiner hohen Decke und den runden Wänden war wie gemacht für einen Ort des gottesdienstlichen Feierns, der Andacht und Stille.
Dazu wurde der Turm seitlich geöffnet und um einen Anbau, der mit dem Rest der Hofbauten verbunden ist, erweitert. In der Kapelle haben rund 20 Personen Platz. Im runden Teil der Kapelle befindet sich ein Oratorium zur Feier der Stundengebete und der Tabernakel. Darüber hängt ein klappbares Triptychon.
Die Mensa des Altars bildet eine rund 22 Millionen Jahre alte Scheibe aus versteinertem Holz, die auf einem Gestell des Stahlbaukünstlers Tobias Drave ruht und einen stilisierten Baumstumpf erahnen lässt. Der Altar befindet sich auf der Mitte der Achse zwischen Tabernakel und Madonna.
Die Madonna mit dem Titel “Maria unterm Kreuze” wurde von der Künstlerin Barbara Tappeser-Köhler aus Lindenholz geschlagen und weist nahezu lebensgroße Züge auf. Inmitten des Holzes verläuft ein Riss als Sinnbild des Schmerzes der Gottesmutter, die ihren Sohn am Kreuz leiden und sterben sieht.
Die Kapelle ist für Stille und Andacht täglich geöffnet.